CP 175

Vielleicht verstehen Sie diese Aufforderung gar nicht, aber Versöhnung mit Gott müssen wir Menschen haben!

Durch die Übertretung der ersten Menschen ist die Sünde in diese Welt gekommen. Eine der schwerwiegendsten Folgen davon ist die Entfremdung des Menschen von Gott. Entfremdung ist das Gegenstück von Versöhnung. Die Bibel sagt, dass der "unversöhnte" Mensch "dem Leben Gottes entfremdet ist"(Eph. 4,18). Die Sünde hat uns also von allen Dingen getrennt, die als gottgemäßes Leben zu verstehen sind.

Gott ist Licht und Leben - als Gottentfremdete wollen wir keinen Kontakt mit ihm, die Bibel nennt uns sogar "Feinde Gottes"(Röm. 5,10). Wir sehen das deutlich in dem Verhalten der ersten Menschen im Garten Eden. Die Menschen hatten von der verbotenen Frucht gegessen und als sie anschließend die Stimme Gottes im Garten hörten, versteckten sie sich. Durch ihr Handeln hatten sie eine Barriere aufgerichtet, die von ihnen selbst nicht wieder beseitigt werden konnte.

Diese Barriere besteht bis heute, denn "wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und der Tod durch die Sünde, so ist der Tod zu allen Menschen durchgedrungen, weil sie alle gesündigt haben" (Röm. 5,12).

Ist unsere Lage also hoffnungslos? Müssen wir in unseren Sünden sterben?

Gott bietet uns allen jetzt Versöhnung an. "Gott war in Christus, die Welt mit sich selbst versöhnend, ihnen ihre Übertretungen nicht zurechnend (2.Kor. 5,19). Gott ist heilig und gerecht und er kann nur deshalb Versöhnung anbieten, weil sein Sohn Jesus Christus durch seinen Kreuzestod die Sühnung wurde: "Er ist die Sühnung für unsere Sünden, nicht allein aber für die unseren, sondern auch für die ganze Welt." (1. Joh. 2,2). Das Opfer Christi ist so groß und wertvoll in Gottes Augen, dass er auf dieser Basis allen Menschen Rettung anbieten kann.

Alle Menschen können mit ihrer Sündenlast kommen, jedem kann vergeben werden. Aber er muss kommen und diese Vergebung für sich persönlich in Anspruch nehmen.